Medienaktion Jugendschutz 2017

Aktion anlässlich der LandesjugendreferentInnen Konferenz in Krems am 31. März

Die BJV machte anlässlich der LandesjugendreferentInnen Konferenz in Krems abermals auf das Thema Jugendschutz aufmerksam. VertreterInnen verschiedenster Mitgliedsorganisationen der BJV fanden sich am Freitag den 31. März 2017 in Krems ein und forderten die österreichweite Vereinheitlichung der Jugendschutzbestimmungen.

Die unübersichtliche Situation in den verschiedenen Bundesländern sei absurd, so BJV Vorsitzender Christian Zoll: „Es ist absolut unverständlich, warum sich Jugendliche von Vorarlberg bis ins Burgenland an unterschiedliche Regeln halten müssen. Es müssen in ganz Österreich einfach selbstverständlich für alle dieselben Bestimmungen gelten! Das jahrelange Tauziehen beim Jugendschutz muss endlich ein Ende haben. Es ist an der Zeit, dass es hier endlich eine praktische und lebensnahe Lösung für Jugendliche gibt.“

Im Moment kann es zum Beispiel zu solchen Situationen kommen, zeigt Zoll auf: „Wenn ein 15-Jähriger in Kärnten völlig legal bis Mitternacht ausgeht, dann aber heim in die Steiermark fahren würde, dürfte er dort um diese Uhrzeit gar nicht mehr auf der Straße sein. Das ist doch absolut unlogisch.“

Die Neuregelung des Rauchverbotes sieht Christian Zoll ebenfalls differenziert: „Es muss endlich Schluss sein mit dem Gesetzes-Wirr-Warr. Eine einzelne Regelung herauszugreifen ist nicht zielführend, wir fordern eine einheitliche Neuregelung des Jugendschutzes. Und das natürlich unter Einbeziehung von den Menschen, die es am meisten betrifft: den Jugendlichen. Natürlich ist es zu begrüßen, wenn sich die Landespolitik mit dem Thema Rauchen und der Gesundheit junger Menschen beschäftigt. Altersgrenzen allein werden aber nicht ausreichen, das sieht man bereits jetzt an den Statistiken, denn das Einstiegsalter liegt oft unter 16 Jahren. Hier muss Priorität auf Prävention und Information gelegt werden.“