Jugendbeteiligung ist ein Schlüsselfaktor für nachhaltige Entwicklung.

Nachhaltigkeit

Das Thema Nachhaltigkeit betrifft wie kein anderes die Lebensgrundlagen von jungen Menschen. Neben ökologischen Maßnahmen sind auch gesellschafts- und wirtschaftspolitische notwendig. Ein zentraler Fokus der BJV bei nachhaltiger Entwicklung ist die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen.

Die im September 2015 beschlossene UN Agenda 2030 mit den Sustainable Development Goals (SDGs) ist eine einzigartige Gelegenheit, globale Herausforderungen gemeinsam mit jungen Menschen anzugehen. Es ist entscheidend, dass alle Länder bei der Umsetzung der SDGs gefordert sind, und eines der 17 Ziele explizit eine gleichberechtigte, solidarische Partnerschaft betont. Ebenso wichtig ist, dass globaler Fortschritt und Wohlstand im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und ökologischen Grenzen stehen müssen.

Seit 2013 orientiert sich die BJV an einem eigenen Aktionsplan Nachhaltigkeit. Damit möchte die BJV einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung gemäß der UN Agenda 2030 leisten.

Die Umsetzung der SDGs in Österreich bedarf dringender Maßnahmen, insbesondere angesichts der bereits fortgeschrittenen Zeit. Die Einbindung der Zivilgesellschaft muss hier verstärkt werden. Die BJV spricht als Jugendstimme im Rahmen der NGO-Plattform SDG Watch Austria und engagiert sich auch darüber hinaus aktiv im Umsetzungsprozess in Österreich.

Klimapolitik

Eine Person schreibt etwas auf ein Plakat, auf dem groß das Wort Energiewende zu lesen ist.

Junge Menschen machen sich große Sorgen wegen der Klimakrise und sie sind jene Generation, die künftig am meisten von den Folgen der Klimakrise betroffen sein wird. Gleichzeitig sitzen sie aber nicht dort, wo heute die politischen Entscheidungen fallen. Im Gegenteil: Junge Menschen haben meist das Gefühl, dass ihre Sorgen von der Politik nicht gehört werden.

Deshalb ist es unerlässlich, dass Kinder und Jugendliche eine aktive Rolle bei der Gestaltung von Klimaschutzmaßnahmen spielen und ihre Rechte in Bezug auf Umweltschutz und Klimakrise gestärkt werden.

Die BJV sieht es als ihren Auftrag, einen Dialog zwischen Jugendlichen und Politiker*innen zu ermöglichen und junges Klima-Engagement zu fördern. Deshalb hat die BJV den Klimajugendrat ins Leben gerufen, der 2024 bereits zum dritten Mal im Parlament stattfand.

Klimaschutz als Kinderrecht

Die UN-Kinderrechtskonvention legt fest, dass Kinder und Jugendliche das Recht auf eine gesunde Umwelt haben und dass ihre Meinung bei Entscheidungen, die sie betreffen, berücksichtigt werden muss. Das prüft der UN-Kinderrechtsausschuss und gibt mit Allgemeinen Bemerkungen Auskunft darüber, wie Kinderrechte in Bezug auf eine bestimmte Thematik betroffen sind und was Staaten tun müssen, um diese Rechte zu wahren. Die BJV bringt sich als Teil des Netzwerks Kinderrechte immer wieder national und international zum Thema Ökologische Kinderrechte ein.

Forderungen der BJV

  • Schaffung eines zukunftsfähigen Klimaschutzgesetzes und dessen zügige Umsetzung mit Emissionsreduktionspfaden und diesbezüglichen Fristen, klaren Zuständigkeiten und Verpflichtungen von Bund und Ländern, funktionierenden Reporting-Mechanismen, Sanktionsmechanismen, Rechtsschutz für die Bevölkerung und starken Institutionen, durch die auch die Wissenschaft und Öffentlichkeit einbezogen werden
  • Ausstieg aus Öl, Kohle und Gas als Staatsziel sowie das Erreichen von 100 Prozent Ökostrom bis 2030: Verankerung im Ökostromgesetz, forschungs- und innovationspolitische sowie regulatorische und ökonomische Maßnahmen
  • Öffi-Ausbau-Offensive

Aktivitäten

  • Plattform Klimakommunikation & Jugendbeteiligung

  • Medienaktion: Klimaschutz als Kinderrecht

  • Offener Brief: Klimaschutzgesetz

Forderungen

Positionspapier Nachhaltigkeit

Aktionsplan Nachhaltigkeit

Offener Brief: SDGs umsetzen