Rund 100 junge Menschen diskutierten im Parlament mit der Politik ihre klimapolitischen Forderungen und sprachen sich für eine dauerhafte Jugendbeteiligung im Kampf gegen die Klimakrise aus.

Dieses Bild zeigt Teilnehmende des Klimajugendrats in der Diskussion.Wenn es um die Erreichung der Klimaneutralität geht, braucht es in Österreich ambitionierte Ziele und eine schnelle Umsetzung effektiver Maßnahmen. Darüber waren sich die rund 100 Teilnehmenden des dritten Klimajugendrats einig. Im Dialog mit Klimaministerin Leonore Gewessler und Nationalratsabgeordneten aller Parlamentsparteien drängten die jungen Menschen u.a. darauf, Klimaschutz in der Verfassung zu verankern und die Auszahlung klimaschädlicher Subventionen zu stoppen. Außerdem brauche es mehr Tempo bei der Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs, beim Umstieg auf Erneuerbare Energien und bei der Verbesserung der Kreislaufwirtschaft.

Der Klimajugendrat hat wieder bewiesen, dass junge Menschen konkrete Vorstellungen haben, wie der Klimakrise entgegengewirkt werden kann. Jetzt ist es für die Politik an der Zeit, diese Forderungen auch ernst zu nehmen. Die BJV begrüßt, dass sich die Jugendlichen auch für ein eigenes von der Regierung finanziertes Jugendgremium zu Klimathemen ausgesprochen haben. Denn: Politik für junge Menschen kann nur mit jungen Menschen funktionieren.

Klimaschutzministerin Gewessler und die anwesenden Nationalratsabgeordneten zeigten sich beim Dialogteil des Klimajugendrats vom Wissen und Engagement der jungen Menschen beeindruckt. Sie bekräftigten, dass sie ihre Anliegen ernst nehmen und die Ergebnisse des Klimajugendrats in ihre politische Arbeit mitnehmen werden.

Folgende Politiker*innen nahmen am Dialog beim Klimajugendrat teil:

  • ÖVP: Andreas Minnich, Norbert Sieber, Georg Strasser
  • SPÖ: Elisabeth Feichtinger
  • FPÖ: Gerhard Deimek, Walter Rauch
  • Grüne: Lukas Hammer, Astrid Rössler, Olga Voglauer, Hermann Weratschnig
  • NEOS: Michael Bernhard

Der Klimajugendrat fand heuer von 9. bis 11. April auf Einladung von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und Umweltausschussvorsitzenden Lukas Hammer im Parlament statt und wurde durch eine Förderung des Klimaschutzministeriums finanziert. Als festlicher Auftakt wurde am Dienstag im Nationalratssaal der Climate Action Award an Klimaprojekte von jungen Menschen verliehen. Hier geht’s zum detaillierten Bericht und zur Vorstellung der prämierten Projekte!

Die Forderungen und Ergebnisse des Klimajugendrats fließen nun in die weitere Arbeit der BJV als Interessenvertretung ein. Vor allem hinsichtlich der Nationalratswahl möchte die BJV auf die Dringlichkeit der Forderungen junger Menschen hinweisen. Auch der diesjährige Kooperationspartner SOS Kinderdorf wird die Ergebnisse des Klimajugendrats in der politischen Arbeit im Bereich Kinderrechte aufgreifen. Eine ausführliche Dokumentation der Ergebnisse folgt in Kürze.

  • Gruppenfoto mit allen Teilnehmer*innen und Klimaministerin Leonore Gewessler
  • Das Gruppenfoto zeigt Vertreter*innen aller prämierten Projekte und Gratulant*innen.
  • Nationalratsabgeordneter Ralph Schallmeiner und Sabrina Prochaska (BJV-Vorsitzende) sprechen zu den Teilnehmenden.
  • Blick in die Säulenhalle während des informellen Austauschs beim Klimajugendrat
  • Johannes Stangl vom Klimadashboard gibt einen Input.
  • Nationalratsabgeordneter Lukas Hammer spricht mit Jugendlichen.
  • Eine Teilnehmerin des Klimajugendrats präsentiert ein Ergebnis des Dialogs.
  • Ein Teilnehmer des Klimajugendrats präsentiert ein Ergebnis des Dialogs.
  • Klimaminsterin Leonore Gewessler spricht mit Vertreter*innen der BJV.
  • Graphische Darstellung der Ergebnisse des Klimajugendrats
Das war der Klimajugendrat 2024
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