Internationales aus dem Blog
Europa & Internationales
Kinder- und Jugendpolitik macht nicht vor Landesgrenzen Halt. Daher engagiert sich die BJV auch auf internationaler Ebene, z.B. für mehr Beteiligungsmöglichkeiten, Gleichberechtigung, Nachhaltigkeit, gegen soziale Ausgrenzung und Benachteiligungen.
Viele Entscheidungen die junge Menschen betreffen werden heute auf internationaler Ebene, etwa in der EU oder auf UN-Ebene beschlossen. Daher setzt sich die BJV als Interessenvertretung von Kindern und Jugendlichen auch international für die Anliegen der 3 Millionen jungen Menschen aus Österreich ein.
Europa, das sind wir
Wir sind die erste Generation, die in Europa aufgewachsen ist, und gleichzeitig jene, die von den Entscheidungen heute am längsten betroffen sein wird. Wir sind die Europäer und Europäerinnen von heute, morgen und übermorgen!
Durch die Zusammenarbeit der Staaten in der Europäischen Union wurden viele neue Möglichkeiten, vor allem auch für junge Bürger*innen, geschaffen. Begegnungen und bereichernde Erfahrungen in den unterschiedlichen Mitgliedstaaten zu sammeln ist bspw. durch den freien Personenverkehr bedeutend erleichtert worden. Auch immer mehr junge Menschen nutzen die Chance, in der EU außerhalb ihres Heimatlandes zu wohnen, zu lernen oder zu arbeiten.
Allerdings braucht es gemeinsames Arbeiten an einer Weiterentwicklung der EU, um ein wirkliches Gemeinschaftsprojekt zu garantieren, an dem alle Bürger*innen gleichermaßen teilhaben und von dem sie profitieren können.
Das Europäische Jugendforum (YFJ) – For Youth Rights
Auf europäischer Ebene ist die BJV Mitglied beim Europäischen Jugendforum (YFJ). Dadurch bringt sich die BJV in Arbeitsgruppen und Entscheidungsprozessen des YFJ ein und vernetzt sich intensiv mit anderen Jugendvertretungen sowie Kinder- und Jugendorganisationen. Zu den halbjährlichen Treffen des YFJ entsendet die BJV Jugenddelegierte, die European Youth Delegates.
Europa und Du: Jugendstrategie der EU
Die aktuelle EU-Jugendstrategie ist von 2019 bis 2027 gültig. Als Aktionsbereiche der Strategie sind Beteiligung, Begegnung und Befähigung definiert.
Mit dem EU-Jugenddialog hat die Europäische Union bereits vor einigen Jahren ihre Jugendstrategie auf eine breite Basis gestellt: In regelmäßigen Abständen können Jugendliche in allen EU-Mitgliedsstaaten an Umfragen teilnehmen, ihre Perspektiven zu jugendrelevanten Themen einbringen und so die Jugendstrategie der EU „bottom up“ mitgestalten. Darauf aufbauend verfassen nach jeder Themenrunde Jugenddelegierte und Politiker*innen eine gemeinsame Resolution während einer EU-Jugendkonferenz. Für Österreich nehmen unter anderem die European Youth Delegates der BJV an den EU-Jugendkonferenzen teil.
UN Youth Delegates: Global Denken und Handeln
Die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen sehen junge Menschen als relevante Zielgruppe für die Erreichung der UN-Ziele an. Jedes Land kann jährlich Jugenddelegierte zur UN-Generalversammlung und anderen UN-Gremien entsenden, um die Interessen von Kindern und Jugendlichen weltweit zu vertreten. In Österreich gibt es seit 2012 eine offene Ausschreibung für UN-Jugendelegierte durch die BJV. Die Amtszeit der UN-Jugenddelegierten beträgt zwei Jahre, mit einer Teilnahme an der UN-Generalversammlung im zweiten Jahr.
Die zentrale Aufgabe der Jugenddelegierten ist es, die Stimme junger Menschen aus Österreich auf UN-Ebene einzubringen, indem sie an Konferenzen und Gremien teilnehmen und an Resolutionen und Policy-Prozessen mitwirken. Die Verbreitung der nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) ist ein besonderer Schwerpunkt, wobei Soziale Medien und Veranstaltungen genutzt werden, um Jugendliche aktiv zu beteiligen und ihre Bedürfnisse, Visionen und Ideen auf internationaler Ebene zu repräsentieren.