BJV trifft Gesundheitsminister Mückstein
Gesundheitsminister Dr. Wolfgang Mückstein empfing das Vorsitzteam der Bundesjugendvertretung (BJV) zu einem Austausch über die aktuell drängendsten Herausforderungen für junge Menschen. Im Mittelpunkt des Treffens stand das Thema psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.

Am Bild (v.l.): BJV-Vorsitzender Julian Christian, Bundesminister Dr. Wolfgang Mückstein und die BJV-Vorsitzenden Fiona Herzog, Sabrina Prochaska und Sabir Ansari © BMSGPK/Marcel Kulhanek
„Besonders Kinder und Jugendliche sind von den notwendigen, aber einschneidenden Maßnahmen im Zuge der COVID-19-Krise stark betroffen. Hier gegenzusteuern ist vor allem deswegen wichtig, weil Erfahrungen aus anderen Krisen zeigen, dass der Höhepunkt der psychosozialen Belastungen erst nach dem Abklingen der ursächlichen Krise erreicht wird“, erklärt Mückstein.
„Die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen hat unter der Pandemie merklich gelitten, das belegen zahlreiche Studien. Es ist jetzt besonders wichtig, jungen Menschen rasch Unterstützung zukommen zu lassen“, betont BJV-Vorsitzender Julian Christian.
Beim Termin überreichte das Vorsitzteam ihre aktuelle 10-Punkte-Charta, die im Rahmen ihrer neuen Kampagne „Die Krise im Kopf“ erarbeitet wurde.
„Wir wollen mit unserer Kampagne einen Beitrag zur Entstigmatisierung psychischer Probleme leisten. Wir freuen uns, dass wir heute die dringendsten Handlungsfelder in Form unserer 10-Punkte-Charta an Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein übergeben konnten. Ein besonderes Anliegen ist uns der breite Zugang zu psychotherapeutischer und psychiatrischer Versorgung sowie mehr psychosoziale Unterstützung an Schulen“, erklärt BJV-Vorsitzende Fiona Herzog.
„Die Bundesregierung stellt 13 Mio. Euro bis Ende 2022 zur Bewältigung akuter psychischer Probleme von Kindern und Jugendlichen zur Verfügung, wodurch niederschwellige Unterstützungs- und Beratungsangebote ermöglicht werden. Die Bundesjugendvertretung ist hierbei ein wichtiger Partner, um diese niederschwelligen Angebote unter den Kindern und Jugendlichen bekannt zu machen“, unterstreicht Mückstein.
Der Gesundheitsminister und die Vorsitzenden der BJV betonten gemeinsam die Wichtigkeit von Maßnahmen, die schnell bei betroffenen jungen Menschen ankommen. „Wir dürfen die psychische Gesundheit von jungen Menschen nicht auf die Warteliste schieben. Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen muss jetzt in den Mittelpunkt rücken, damit nicht weitere Folgeschäden entstehen“, so Fiona Herzog.
Fotocredit: BMSGPK/Marcel Kulhanek