Das war das 4. Treffen des Inklusionsbeirats

Neun junge Menschen mit Behinderung diskutierten beim jüngsten Treffen des Inklusionsbeirat, welche Maßnahmen es braucht, um vor allem Barrieren in den Bereichen Bildung, Freizeit und Wohnen abzubauen.

Am 22. Mai 2024 fand das 4. Treffen des BJV-Inklusionsbeirats im Rahmen des EU-Jugenddialogs statt. Neun Jugendliche mit Behinderung aus unterschiedlichen Bundesländern trafen sich gemeinsam mit unseren Vorstandsmitgliedern Hannah Rippel und Julius Pilz, um sich dem Youth Goal #3 „Inklusive Gesellschaften“ zu widmen.

Gemeinsam wurden Barrieren besprochen, die junge Menschen mit Behinderung in den Bereichen Bildung, Freizeit und Wohnen beobachten bzw. selbst erfahren. Die wahrgenommenen Herausforderungen waren dabei vielfältig und Handlungsempfehlungen dringlich.

Die Teilnemenden des 4. Inklusionsbeirats im BJV-Büro.

Politische Empfehlungen werden bei Jugendkonferenz diskutiert

Der Inklusionsbeirat wünscht sich im Bereich Bildung eine klare Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und fordert, den Versäumnissen der letzten Jahre klare Maßnahmen entgegenzustellen.

Im Bereich Freizeit wurde der Ausbau von Assistenzangeboten (Pflegeassistenz, Persönliche Assistenz) einmal mehr betont sowie die Forderung nach barrierefreien Fortbewegungsmöglichkeiten, und einer besseren Infrastruktur formuliert.

Zudem fehlen Informationen, welche inklusiven Freizeitangebote in Österreich vorliegen. Für den Themenbereich Wohnen wurde die immer noch fortschreitende Institutionalisierung als wesentliche Barriere für Inklusion und eine selbstbestimmte Lebensgestaltung definiert. Außerdem müsse mehr barrierearmer Wohnraum geschaffen werden. Dazu gehört u.a. Mietverträge in leichter Sprache oder eigens geschaffene finanzielle Unterstützungen.

Die politischen Empfehlungen des Inklusionsbeirat werden nun auf die 5. Österreichische Jugendkonferenz mitgenommen und dort an Entscheidungsträger*innen kommuniziert.