BJV-Kinderbeirat tauschte sich mit Kinderrechte-Ausschuss aus

Rund eine Woche vor dem Tag der Kinderrechte war der Kinderbeirat zu Besuch im Parlament beim Kinderrechte-Ausschuss des Bundesrats und präsentierte dort erste Forderungen.

Am 20.November 1989 wurde die UN-Kinderrechtskonvention verabschiedet und 1992 von Österreich ratifiziert. Damit feiert sie dieses Jahr ihr 35-jähriges Jubiläum. Dennoch gibt es weiterhin Aufholbedarf bei der Umsetzung von Kinderrechten. Aus diesem Grund machte die BJV 2024 zum Jahr der Kinderrechte und gründete im Rahmen ihrer Kampagne „Unsere Rechte, eure Spielregeln“ einen eigenen Kinderbeirat. Denn Kinder haben ein Recht auf Beteiligung. Sie sollen ihre Anliegen anbringen können und diese müssen auch ernst genommen werden.

Forderungen zu Schule und Umweltschutz

Über das Jahr hinweg haben drei inhaltliche Treffen des Kinderbeirats stattgefunden, am 12. November folgte dann ein Austausch mit dem Kinderrechte-Ausschuss des Bundesrats im Parlament. Elf Kinder nahmen an dem Termin teil. Sie präsentierten ihre wichtigsten Anliegen anhand von großen Puzzleteilen.

Dabei waren Bildungsthemen stark vertreten. Die Forderungen reichen von späteren Beginnzeiten der Schule, gut ausgebildeten Lehrkräften, leichteren Schultaschen und Digitalisierung in Schulen zu genießbarem Essen in der Nachmittagsbetreuung. Auch Umweltschutz beschäftigt die Kinder. So sollen zum Beispiel keine Bäume für Einkaufszentren gefällt werden. Ein weiteres Anliegen ist, dass alle Menschen ein Dach über dem Kopf haben und niemand frieren muss.

Der Kinderbeirat der BJV traf im Parlament den Kinderrechte-Auschuss.

Gespräch mit Mitgliedern des Bundesrats

Nach einer Präsentation waren die Bundesrät*innen an der Reihe, das Puzzle zusammenzulegen und durch die einzelnen Teile die Spielregeln zusammenzusetzen, an die sich die Erwachsenen nach der Meinung der Kinder halten sollen. Außerdem konnten sie Nachfragen stellen. Hierbei war besonders großes Interesse an dem Thema Kinderschutz. Den Kindern ist Sicherheit in der Schule sehr wichtig und zwar vor Diebstählen und Mobbing. Außerdem sollte es Ruheräume geben. Das soll helfen, dass ältere Kinder nicht in die Klassen von jüngeren kommen. Generell sprachen sie sich für einen respektvollen Umgang miteinander aus.

Ausblick

Eine weitere Forderung des Kinderbeirats war, dass Kinder mehr mitbestimmen dürfen. Das sieht die BJV genauso und deswegen wird der Kinderbeirat auch 2025 fortgeführt. Die Treffen werden offen ausgeschrieben für Kinder ab sechs Jahren, sodass auch neue Interessierte hinzustoßen können. Dabei werden auch Treffen außerhalb von Wien anvisiert, damit mehr Kinder die Möglichkeit bekommen, ihr Recht auf Beteiligung wahrzunehmen.

Alle Informationen zum Kinderbeirat findest du hier.