Restart Youth Work
Das gemeinsame Projekt „Restart Youth Work“ fand Ende August seinen Abschluss. Zusammen mit dem Bayerischen Jugendring (BJR) hat die BJV daran gearbeitet, die Herausforderungen, mit denen Jugendorganisationen während der Pandemie konfrontiert waren, zu untersuchen. Im Rahmen dieses Austauschs wurden zudem Ansätze und Maßnahmen besprochen, wie man Jugendorganisationen bei ihrer Lobbyarbeit für junge Menschen unterstützen kann.
Im Rahmen des Projekts fanden zwei Study Visits statt, einer in Wien und einer in München und Gauting. Bei diesen Study Visits hatten Jugendarbeiter*innen die Möglichkeit, sich über gemeinsame Herausforderungen und Lösungsansätze auszutauschen, mit denen sie während und nach der Corona-Pandemie konfrontiert waren. Die gesammelten Erkenntnisse wurden in einem „Recovery Strategy Guide“ festgehalten, der die größten Herausforderungen sowie Best-Practice-Beispiele, wie Organisationen damit umgegangen sind, zusammenfasst.
Zu den größten Herausforderungen während der Pandemie gehörte der Umstieg von Präsenzveranstaltungen auf Online-Formate, die Gewinnung neuer Mitglieder und der Mangel an technischen Mitteln. Nach der Pandemie war vor allem die Weitergabe von Wissen von erfahrenen an neue Mitglieder schwierig, da viele Organisationen während der Pandemie Mitglieder verloren hatten. Auch das Interesse an Online-Veranstaltungen war oft gering, und viele Angemeldete erschienen nicht zu den geplanten Veranstaltungen.
Recovery Strategy Guide
Im Recovery Strategy Guide sind die größten Herausforderungen von Jugendorganisationen während und nach der Corona-Pandemie festgehalten. Der Leitfaden enthält praxisnahe Beispiele aus Österreich und Deutschland, die verdeutlichen, wie Organisationen erfolgreich mit diesen Problemen umgegangen sind. Mit den vorgestellten Strategien bietet der Leitfaden konkrete Ansätze, an denen sich Jugendorganisationen orientieren können.
Analysis of representative and participatory structures
Aufbauend auf den Erkenntnissen der Study Visits wurden die Strukturen, Aufgabenbereiche sowie die Lobbyarbeit verschiedener Jugendvertretungen untersucht. Dafür wurde ein Fragebogen an Jugendvertretungen in Europa verschickt, und zusätzlich fanden Online-Interviews statt, an denen insgesamt 12 Organisationen teilnahmen (10 auf nationaler und 2 auf regionaler Ebene). Die Ergebnisse verdeutlichen Unterschiede in der Größe der Jugendvertretungen sowie in ihren Aufgabenbereichen und Mitgliedsorganisationen.