Jugendarbeiter*innen aus Bayern besuchten die BJV in Wien, um sich über die Unterstützung von Jugendarbeit nach der Pandemie auszutauschen. Es war der erste Study Visit im Rahmen des gemeinsamen Projekts „Restart Youth Work“.

 

Jugendarbeit unterstützt Jugendliche persönlich und hat einen deutlichen Mehrwert für die Gesellschaft, insbesondere in Krisenzeiten. Das zeigt auch eine Studie der BJV zeigt, die im Rahmen der Kampagne „Junges Engagement“ veröffentlicht wurde. Jugendorganisationen spielten während der Pandemie eine essenzielle Rolle für viele Kinder und Jugendliche und konnten ihnen Halt und Orientierung in einer schwierigen Zeit bieten. Und das, obwohl viele Aktivitäten gar nicht oder nur in eingeschränkter Form stattfinden konnten.

Diese Zeit hat Spuren hinterlassen, nicht nur für junge Menschen selbst, sondern auch für Jugendorganisationen. Auch wenn die Pandemie offiziell für beendet erklärt wurde, ist dies nach wie vor spürbar. Da viele Aktivitäten von Jugendorganisationen nicht stattfinden konnten, wurden junge Menschen in den letzten Jahren schlechter erreicht und es kam auch zu einem Mitgliederschwund in vielen Organisationen. Außerdem konnte der Wissenstransfer von älteren zu jüngeren Mitgliedern nicht wie gewohnt stattfinden. Dies stellt Jugendorganisationen vor große Herausforderungen.

Die BJV hat daher gemeinsam mit dem Bayrischen Jugendring das Projekt „Restart Youth Work“ gestartet, um sich mit anderen Jugendorganisationen aus Europa zu vernetzen und Erfahrungen und positive Beispiele auszutauschen.

Im Rahmen des Projekts fand Anfang Juli das erste persönliche Treffen in Wien statt:

Bayrische Jugendarbeiter*innen zu Besuch in WienVon 2. bis 6 Juli hatte die BJV Besuch von Jugendarbeiter*innen aus Jugendorganisationen und Jugendringen in Bayern. Schwerpunktthema des Studienbesuches war die Unterstützung von Jugendorganisationen im Erholungsprozess nach der Pandemie. Dabei wurden positive Beispiele, die Jugendorganisationen nach der Pandemie wieder auf die Beine geholfen haben (z.B. Projekte, spezifische Förderungen, Coachings) vorgestellt sowie Herausforderungen und Lösungsansätze diskutiert. Die Auseinandersetzung mit diesem Schwerpunkt wird auch in eine Publikation zum Thema Unterstützung von Jugendarbeit im Erholungsprozess nach der Pandemie fließen.

Darüber hinaus standen Vernetzung und Austausch am Programm: Die Gäste aus Bayern lernten bei ihrem Wien-Aufenthalt die Jugendarbeitslandschaft Österreichs kennen, etwa bei einem Besuch der Abteilung Nationale Jugendpolitik im Bundeskanzleramt oder bei WienXtra, der Jugendinfo in Wien. Intensiven Austausch gab es auch zu den Themen psychische Gesundheit und Beteiligung junger Menschen zu Klima- und Nachhaltigkeitsthemen, u.a. mit unterschiedlichen Mitgliedsorganisationen der BJV.

Bayrische Jugendarbeiter*innen zu Besuch in Wien

Der Studienbesuch fand im Rahmen des Projekts „Restart Youth Work“ statt, welches durch das Erasmus+ Programm gefördert wird. Projektlaufzeit ist bis August 2024.Logo EU, Bayerische Jugendring und BJV