Die Europäischen Jugenddelegierten Cornelius Müller und Fariha Khan waren gemeinsam mit Cäcilia Regner bei der EU-Jugendkonferenz in Växjö, Schweden. Dort endete die 9. Beteiligungsrunde des EU-Jugenddialogs. Was passiert ist, erzählen euch Fahria, Cornelius und Cäcilia in diesem Blogbeitrag.

 

Die Europäischen Jugenddelegierten Cornelius Müller und Fariha Khan sowie Cäcilia Regner bei der EU-Jugendkonferenz in Schweden mit österreichischen Vertreter*innenVom 20. bis 22. März 2023 hieß es für uns als österreichische Jugenddelegierte: Auf nach Vaxjö, Schweden! Denn dort fand die letzte Europäische Jugendkonferenz der neunten Beteiligungsrunde des EU-Jugenddialogs statt. Zusammen mit Jugendvertreter*innen, Entscheidungsträger*innen und Politiker*innen aus ganz Europa haben wir uns für ein inklusiveres und nachhaltigeres Europa eingesetzt und dabei die Wünsche der österreichischen Jugend eingebracht.

In den Arbeitsgruppen „Governance“, „Action and Empowerment“, „Mobility and Solidarity“, „Information and Education“ und „Access to Infrastructure“ haben wir Ratsvorschläge erarbeitet, welche anschließend politischen Entscheidungsträger*innen vorgestellt wurden. Mit dem Abschluss der 9. Beteiligungsrunde stehen nun fünf Handlungsvorschläge bereit, über die der Ministerrat der EU beraten muss. Jetzt liegt es an den Politiker*innen die Forderungen umzusetzen und an uns, nicht nachzulassen und weiter laut zu sein für ein inklusiveres und nachhaltigeres Europa!

Neben der Arbeit in den Arbeitsgruppen hatten wir auch die Chance, uns mit Jugenddelegierten aus verschiedenen europäischen Ländern zu vernetzen und auszutauschen. Ein besonderes Highlight war hierbei der Blick über den Tellerrand. Wir konnten uns ein Bild von der Situation in anderen Ländern und Organisationen machen und uns inspirieren lassen von den Fortschritten, die bereits gemacht wurden. Es war spannend zu sehen, was in Österreich bereits gut läuft und welche Bereiche noch Potenzial zur Verbesserung haben – diese Erkenntnisse und Ideen wollen wir in Zukunft nutzen, um uns weiterhin für ein besseres Europa einzusetzen.

Beteiligungsverfahren noch niederschwelliger machen

Mit Cäcilia hat auch eine Person teilgenommen, die sich aktiv in die österreichischen Beteiligungsprozesse eingebracht hat. Aufgrund ihres Hintergrunds konnte sie eine weitere Perspektive auf die Themen einbringen und damit zu einer diversen Themenausarbeitung beitragen. Wir halten es daher für eine gute Idee, in Zukunft weiterhin auf die Unterstützung von engagierten Jugendlichen zu setzen, um den Horizont der Konferenzen zu erweitern und noch mehr Menschen für Jugendbeteiligung zu begeistern.

Neben all dieser positiven Erfahrungen handelt es sich beim Europäischen Jugenddialog um einen Prozess, der stets im Wandel ist und Beteiligung braucht. So fehlte es der Konferenz an Inklusivität, egal ob hinsichtlich Geschlechter, Herkunft oder Sprache. Es war auch enttäuschend zu sehen, dass wenige People of Color und mehr Männer als Frauen involviert waren. Daher müssen auch wir als BJV daran arbeiten, Beteiligungsverfahren noch niederschwelliger, offener und für junge Menschen diverser Hintergründe erlebbar zu machen.

Der Abschluss des neunten Beteiligunszyklus hat in den letzten 1,5 Jahren viele positive Entwicklungen für Jugendlichen in Österreich und ganz Europa mit sich gebracht. Neben der Arbeit am Prozess steht die nun anstehende 10. Runde des Europäischen Jugenddialogs ganz im Zeichen eines inklusiven Europas. Als Jugenddelegierte freuen wir uns dabei weiterhin darauf, uns mit jungen Menschen zu vernetzen, neue Perspektiven kennenzulernen und gemeinsam mit anderen Europa mitzugestalten. Wir freuen uns schon, auf die Ideen junger Menschen aus ganz Österreich zu diesem Thema und die Ausarbeitung der Vorschläge auf europäischer Ebene.

Liebe Grüße,

Fariha, Cornelius & Cäcilia