Seit zehn Jahren entsendet die Bundesjugendvertretung ehrenamtliche Jugenddelegierte zur UN-Generalversammlung. Im heurigen Jubiläumsjahr des Programmes reiste Miriam Egger als UN-Jugenddelegierte nach New York. Als offizieller Teil der österreichischen Delegation vertrat sie dort die Anliegen junger Menschen auf höchster internationaler Ebene. In ihren Blog-Beiträgen teilt Miriam Eindrücke über ihre Zeit in New York und ihre Tätigkeiten als UN-Jugenddelegierte.

Ein UN-Alltag macht sportlich

Seit langem bin ich nicht mehr jeden einzelnen Tag so viel gelaufen. Durch die Straßen von New York aber auch auf dem gesamten UN-Gelände. Es ging hin und her zwischen unterschiedlichen UN Konferenzräumen und zu Treffen in der ganzen Stadt.

Diese Woche ging es zu zahlreichen Veranstaltungen von verschiedenen Jugenddelegierten aus anderen Ländern, Treffen mit verschiedenen UN-Departments und sogar ein paar Termine mit Medien aus Österreich waren mit dabei. Damit kommen wir auch schon zu meinen Highlights aus der zweiten Woche in New York – dieses Mal drei an der Zahl.

Gleich am ersten Wochentag fand die Eröffnung einer Ausstellung der UN Jugenddelegierten aus Israel und Ungarn statt. Die Ausstellung legte ihren Fokus auf die Bedeutung von grenzüberschreitender Zusammenarbeit für den Schutz unserer Umwelt und speziell auf die Rolle von Recycling. Dafür haben Jugendgruppen und Schulklassen Mülltonen aus Pappe bemalt, womit aufgezeigt werden sollte, mit welcher Kraft junge Menschen ihre Gedanken auf kreative Art und Weise ausdrücken können.

Ein UN-Alltag macht sportlich

 

In derselben Woche hatten wir Jugenddelegierte die Möglichkeit, uns mit dem Präsidenten der UN-Generalversammlung, Csaba Kőrösi aus Ungarn auszutauschen. Für jede neue Sitzung der Generalversammlung wird ein neuer Präsident oder eine neue Präsidentin gewählt und übernimmt dann das Amt für zwölf Monate. Beim informellen Austausch haben wir uns über die aktuellen Herausforderungen, mit denen unsere Gesellschaft konfrontiert sind, ausgetauscht und darüber diskutiert, wie junge Menschen zur Lösung dieser Krisen beitragen können beziehungsweise dies auch bereits tun. Natürlich haben wir den Präsidenten auch über seinen Arbeitsalltag und die Vereinten Nationen im Allgemeinen ausgefragt.

Ein UN-Alltag macht sportlich

 

Das dritte Highlight der Woche war der 3. Dialog der EU-Vertretung zu den Vereinten Nationen für UN Jugenddelegierte. Bei dieser Veranstaltung haben wir uns vor allem über Our Common Agenda, einen Bericht des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, ausgetauscht. Unsere Gesprächspartner*innen waren unter anderem Diplomat*innen der EU Delegation, die Botschafterin Bulgariens und Jayathma Wickramanayake die Secretary-General’s Envoy on Youth.

Ein UN-Alltag macht sportlich

 

Dies waren natürlich nur drei der unzähligen Highlights dieser zweiten Woche. So durfte ich mich auch mit verschiedensten UN Abteilungen treffen und beispielsweise über die Youth, Peace and Security Agenda oder Sexual- und Reproduktionsrechte mehr erfahren oder an verschiedensten Veranstaltungen wie beispielsweise zur Grünen Transformation der Wirtschaft teilnehmen.

Texbeitrag: Miriam Egger, Österreichische Jugenddelegierte zu den Vereinten Nationen