Für UN-Jugenddelegierte Miriam Egger ging es Ende April zum Economic and Social Council (ECOSOC) Youth Forum nach New York. Welche Erfahrungen sie dort gemacht hat, erzählt sie euch in diesem Blogbeitrag.

 

Zum Abschluss meines Mandats ging es für mich nochmals nach New York zum Hauptquartier der Vereinten Nationen. Dort durfte ich als Teil der österreichischen Delegation am größten jugendzentrierten Event der UN, dem Jugendforum des Wirtschafts- und Sozialrats (ECOSOC Youth Forum), teilnehmen.

Das Forum bringt jedes Jahr junge Menschen von der ganzen Welt zusammen und bietet dabei eine einzigartige Plattform für den Austausch von innovativen Ideen und Lösungen für die drängendsten Probleme unserer Zeit. Dabei treten wir, die jungen Menschen, auch in den Dialog mit den Mitgliedsstaaten und anderen Akteuren, um unterschiedlichste Erfahrungen und Perspektiven zusammenzubringen und Maßnahmen zur Umwandlung der Welt in eine gerechtere, grünere und nachhaltigere Realität im Sinne der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) anzustoßen.

UNYD`MIriam Egger spricht mit Jugendstaatssekretärin Claudia PlakolmFür mich war die Zeit in New York auf jeden Fall vollgepackt mit Terminen und Erlebnissen. Starten wir also am besten gleich am Anfang meiner Woche in New York! Dort habe ich mich mit anderen jungen Menschen aus der ganzen Welt und auch Jugenddelegierten anderer Länder auf das ECOSOC Jugendforum vorbereitet. Daneben stand noch ein kurzer Termin in der Ständigen Vertretung Österreichs an, um meinen UN-Badge abzuholen und mich kurz mit der Delegation und der Staatssekretärin für Jugend, Claudia Plakolm, auszutauschen. Folgend auch noch ein paar Highlights aus den drei Tagen:

1. Tag des Forums

Der erste Tag des Forum startete mit der großen Eröffnung mit Redebeiträgen von der Jugendbeauftragten der UN, dem Generalsekretär der UN und vielen mehr. Danach gings für mich gemeinsam mit der österreichischen Delegation in das höchste Stockwerk des UN-Gebäudes zu einem Treffen mit Herrn Guy Ryder, Under-Secretary-General for Policy. Das größte Highlight dieses Tages war aber ein Treffen mit der African Union Special Envoy on Youth, Ms. Chido. Wir hatten einen tollen Austausch über mögliche Kooperationsmöglichkeiten zwischen Jugenddelegierten und ihrem Büro und speziell auch dem derzeitigen BJV-Projekt, JUUN Jugendpartizipation stärken – Ungleichheiten abbauen, das in Kooperation mit ihrem Büro durchgeführt wird.

2. Tag des Forums

Der zweite Tag startete mit einem Frühstück zur BeSeenBeHeard Kampagne, die sich weltweit für mehr Jugendpartizipation in politischen Entscheidungsprozessen einsetzt. Danach ging es zu einem zweiten Frühstück mit der US Special Envoy on International Youth Affairs Abby Finkenauer, wo Jugenddelegierte sich mit ihr über die Wichtigkeit einer inklusiven Partizipation von jungen Menschen auf globaler Ebene ausgetauscht haben. Den restlichen Tag habe ich dann in unterschiedlichsten Meetings verbracht, unter anderem im regionalen Jugendaustausch für Europäische Staaten und Nordamerika.

3. Tag des Forums

Am Donnerstag stand der im September bevorstehende SDG Summit im Mittelpunkt. Der SDG Summit wird während der Generalversammlung im Herbst stattfinden und wird Bilanz ziehen, wo wir nach der Hälfte der Umsetzungszeit für die SDGs stehen. So wurden während des gesamten Tages in unterschiedlichsten Sitzungen Inputs von jungen Menschen für den Summit gesammelt. Nachdem das Forum dann gegen Abend von der Jugendbeauftragten der Vereinten Nationen beendet wurde, ging es für mich noch zu einem Abend-Event, das sich mit Jugendpartizipation im Rahmen der UN-Klimakonferenz beschäftigt hat.

4. Abreisetag

Am Freitag hieß es dann für mich wieder Abschied nehmen und zurück nachhause. Davor fand aber noch vormittags ein Event statt, dass Marvin und ich gemeinsam mit den Jugenddelegierten aus den Niederlanden, der Slowakei, Italien und der Schweiz geplant haben. Dabei hat Marvin als Moderator durch die Veranstaltung zum Thema „Young Voices in Infrastructure and Regional Development“ geführt. Mehr zur Veranstaltung hört ihr dann auch noch im nächsten Blogbeitrag.

Als Fazit lässt sich sagen, dass das ECOSOC Youth Forum eine einzigartige Möglichkeit darstellt junge Menschen aus den verschiedensten Teilen der Welt in Person aber auch online zusammenzubringen und sie in globale Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Zudem bietet das Forum eine großartige Plattform, um die Arbeit von jungen Menschen vor den Vorhang zu holen und auch zu zeigen, wie junge Menschen zu einer positiven Entwicklung unserer Welt beitragen.

UNYD Miriam Egger mit anderen Jugenddelegierten beim ECOSOC Youth Forum